1 John 1

Datum: 6.2.2002 Stelle: 1. Johannes 1:1-10 1.Joh.1,2: Johannes wiederholt hier in einem Vers zweimal, dass das ewige Leben erschienen ist. Er sagt, dass es vorher »bei dem Vater war«, womit klar ist: Johannes meint mit dem ewigen Leben hier die Person Jesu Christi selbst. Diese Identifikation drückt er später auch explizit aus: »Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohne Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.« (1.Joh.5,20). Johannes begründet dies in 1.Joh.5,10-12 wie folgt: Gott hat von SEINEM Sohn Jesus Christus bezeugt, dass ER uns in diesem ewiges Leben gegeben hat. Wer den Sohn hat (d.i. wer an den Sohn Gottes glaubt; 1.Joh.5,10), der hat das ewige Leben (1.Joh.5,12). Gottes Sohn ist also das ewige Leben für uns. Johannes nennt hier zwei Arten der Verkündigung und des Zeugnisses: das, was wir gesehen, und das, was wir gehört haben (1.Joh.1,3; vgl. 1.Joh.1,1). Das Zeugnis von dem Gesehenen hat er bereits im Vers vorher gegeben: in Jesus Christus ist uns das ewige Leben erschienen (1.Joh.1,2). Das Zeugnis des Gehörten folgt in 1.Joh.1,5: »dass Gott ein Licht ist und in ihm keine Finsternis.« Beide Arten des Zeugnisses haben das Ziel, die Hörer ebenfalls in die Gemeinschaft mit dem Vater und SEINEM Sohn Jesus Christus zu bringen und dadurch ihre Freude vollkommen zu machen (1.Joh.1,3-4). Wie nun soll uns nun das Zeugnis, »dass Gott ein Licht ist und in ihm keine Finsternis« (1.Joh.5,1) in die Gemeinschaft mit dem Vater und SEINEM Sohn Jesus Christus bringen? Johannes erklärt: weil es uns lehrt, dass wir keine Gemeinschaft mit Gott haben können, wenn wir in der Finsternis wandeln (1.Joh.1,6), sondern nur wenn wir imLicht wandeln wie Gott im Licht ist (1.Joh.1,7). »im Licht wandeln« (1.Joh.1,7) bedeutet nun nicht, sündlos zu sein, denn dann wäre die damit verbundene Reinigung von Sünde durch das Blut Jesu Christi nicht nötig (1.Joh.1,7). Wer sagt, er habe nicht gesündigt oder er habe keine Sünde, gehört selbst zu solchen, die in der Finsternis wandeln (1.Joh.1,8.10). Im Licht zu wandeln ist stattdessen einfach, unsere Sünden zu bekennen (1.Joh.1,9), denn dann vergibt Gott uns, wie er es nur an denen tut, die im Licht wandeln (1.Joh.1,7). Die Heiligkeit Gottes soll uns also dazu bringen, unsere Sünden vor IHM zu bekennen und vergeben zu lassen, um mit Gott Gemeinschaft haben zu können. Die Sünden zu bekennen (vor Gott: Ps.32,5) und so im Licht zu wandeln, ist eine Voraussetzung zur Gemeinschaft untereinander (1.Joh.1,7)! Das ist auch leicht einsichtig: nur wer nichts verbirgt, d.i. nur wer seine Sünden bekannt hat, der kann mit anderen wirklich offene Gemeinschaft haben.
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